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Blühwieseneinsaat links der Großen Röder

Seit dem Herbst des letzten Jahres ließen wir nun die mühsam vorbereitete Einsaatfläche ruhen, da wir die ideale Einsaatzeit aufgrund steigender Frostgefahr leider verpassten. Während das folgende Jahr nun in Hinsicht des Wetters normaler begann, als man das von vergangenen Jahren kannte, wurde dieses Risiko leider bis in den März hinein nicht geringer. Die zur Keimung vieler Arten dieser Saat erforderlichen ausgeprägteren Sonnenphasen waren ebenfalls rar.

Vorbereitung weiterer Blühkräuterfläche

Mit den positiven Erfahrungen aus der Anlage der Blühwiese in der Nähe unseres Dreiseit-Hofes im Jahr 2020 haben wir eine weitere große Blühkräuterfläche in Angriff genommen.

Auf einer ehemaligen Ackerteilfläche südlich der Großen Röder soll ein weiteres ca. 4000 m² umfassendes Refugium für Tiere und Pflanzen geschaffen werden.

Endlich ein wenig Entspannung

An zwei Wochenenden hintereinander hat es nun geregnet, teils länger anhaltend und insgesamt reichlich 40 Liter auf den Quadratmeter – wir können unser Glück kaum fassen! Es war ein furchtbares Jahr, besonders für die Neupflanzungen des vorherigen Winters. Ignoriert man den etwas regnerischen Jahresausklang 2021 bzw. akzeptiert man, dass dessen Einfluss auf unserem Kiesboden einige Monate später eher gering ist, begann das Elend in diesem Jahr bereits sehr früh.

Die Blühwiese lebt

Das katastrophal trockene Wetter hat auch auf der Blühwiese seine Spuren hinterlassen. Große Flächen (besonders im südlichen Teil in der Nähe der Straße) sind vollständig abgetrocknet. Nach all der investierten Arbeit für uns ein erschreckender Anblick. So schlimm es auch aussieht – die eingebrachten regional-typischen Kräuter scheinen auch mit diesem Horror klar zu kommen …

Lesestein- und Totholzpyramiden

Neu geschaffene bzw. renaturierte Flächen weisen anfänglich ein entscheidendes Defizit auf, welches die Entwicklung der größtmöglichen Artenvielfalt grundsätzlich drosselt: Sie sind zu „aufgeräumt“. Absterbende Pflanzen bilden in vielerlei Hinsicht eine Grundlage für vielen Tiere und Pflanzen, deren Existenz auf Zersetzungsprozessen basiert oder welche diese spezielle Flora und Fauna der Zerfalls für ihre Existenz, beispielsweise als Nahrungsquelle, nutzen.

Einsaat weiterer Blühwiesen

Die Einsaat der ersten großen Blühwiesenfläche ist nun bereits anderthalb Jahre her und hat zu einem sehr zufriedenstellenden Ergebnis geführt. Dennoch sind weiterhin andere Teile unserer Flächen von konventionell bewirtschafteten und damit artenarmen Wiesen bedeckt, die nur geringen ökologischen Wert haben. Es wird nun Zeit für einen weiteren Schritt in die richtige Richtung.

Vorsorge gegen weitere Schäden am Wild

In freundlicher Beratung kontaktierter Landesbehörden und erfahrener Jäger wurden uns diverse Möglichkeiten zum Schutz des Wildes vor Kontakt mit den Hecken-Wildschutzzäunen dargelegt, welche ein Vergrämen bzw. die Leitung des Wildes zu den Wilddurchlässen ermöglichen. In Anbetracht der großen Zaunlängen auf dem weitläufigen Areal scheint die Anbringung von Kunststoff-Warnband den zuverlässigsten Schutzeffekt zu versprechen.

Rotwild-Unfall

Am vergangenen Freitag gegen 16 Uhr wanderte Rotwild (laut Nachbarn waren es drei Tiere) aus Osten in Richtung Westen am nördlichen Rand des Ortsteiles Cunnersdorf entlang und querte dabei unsere Flächen. Bei Ihrer Wanderung in Richtung der tiefstehenden Sonne übersahen die Tiere offensichtlich den Drahtgeflecht-Zaun, der die jungen Heckenpflanzen gegen Verbiss und Fegen schützt, bis deren Aufwuchs und Dichte diese natürlichen Beschädigungen tolerieren kann.

Mutwillige Beschädigung

Bei Vorbereitungen für weitere Maßnahmen in unserem Wald mussten wir feststellen, dass viele junge Bäume abgebrochen wurden, die wir vor Jahren durch Pflanzhüllen geschützt in den Waldboden brachten. Neben den überwiegend sehr positiven Reaktionen unserer Nachbarn, traten uns ganz Wenige natürlich auch bereits negativ bis aggressiv gegenüber. Diese Beschädigung erreicht nun aber ein Niveau, welches kaum zu unterschreiten ist.

Die Obstbäume sind da

Nach langer Planung und unerwartetem Bangen auf der Zielgeraden wurde nun auch das Element umgesetzt, welches neben „kultivierter Wildnis“ auch wieder etwas echte Kultur der bäuerlich geprägten Ortslagen auf unsere Flächen zurückbringt. Obstbäume bildeten ja den Gürtel eines jeden bäuerlichen Hofes und schmückten generell jede Wiesenfläche.