Endlich ein wenig Entspannung nach einem furchtbaren Jahr
An zwei Wochenenden hintereinander hat es nun geregnet, teils länger anhaltend und insgesamt reichlich 40 Liter auf den Quadratmeter – wir können unser Glück kaum fassen! Es war ein furchtbares Jahr, besonders für die Neupflanzungen des vorherigen Winters. Ignoriert man den etwas regnerischen Jahresausklang 2021 bzw. akzeptiert man, dass dessen Einfluss auf unserem Kiesboden einige Monate später eher gering ist, beginnt das Elend in diesem Jahr bereits sehr früh. Der sonst regenreiche März ist erschreckend trocken und zwingt uns zum Start der künstlichen Bewässerung der jungen Bäume. Zum Frühlingsbeginn ist bereits ein Defizit des flüssigen Niederschlags von reichlich 27% zum Drei-Jahres-Mittel der vorherigen Jahre 2019-2021 zu verzeichnen. Und es wird nicht besser! Ab April diesen Jahres müssen wir die frisch gepflanzten Bäume schon wöchentlich bewässern, um Sie wenigstens am Leben zu erhalten und sind gezwungen, uns unerwartet früh technische Möglichkeiten zur Bewässerung der jungen Feldhecken zu schaffen. Bei einem geschätzten Bedarf von ca. 12 Kubikmetern Wasser pro Gießdurchgang allein zur Aufbringung eines Äquivalents zu einem Millimeter Regen in den Feldheckenreihen ist dies eine große technische Herausforderung. In diversen Ausbaustufen nähern wir uns einem halbwegs effizienten System. Drei bis vier Feierabende jeder Woche und jedes zweite vollständige Wochenende beschäftige uns dies nun die letzten Monate. Der Regen der letzten Tage erlaubt nun endlich eine kurze Pause, während selbst nach diesem Segen noch ein Defizit von reichlich 34% zum Drei-Jahres-Mittel vorliegt. Wollen wir für unsere vielen jungen Pflanzen hoffen, dass der Herbst in diesem Jahr etwas früher kommt.