Wachteln als weiteres Zeichen steigender Lebensraumqualität

Bereits im dritten Jahr ist nun ein prägnanter Ruf aus den Ackerflächen und Wiesen des Projektareals zu hören, der ebenso unaufdringlich wie doch eindeutig die Anwesenheit von Wachteln offenbart. Konnte man die Rufe noch 2023 nur selten an wenigen Stellen des Areal feststellen, sind sie inzwischen den ganzen Sommer über die Untermalung eines jeden Spazierganges auf der gesamten Länge des Wanderpfades des Projektes.

Ist die Ackersaat aufgegangen, bietet dabei die giftfreie Flächenbewirtschaftung des Landwirtschaftsbetriebs Risse in Verbindung mit den Feldhecken und Krautflächen einen idealen vielfältigen Lebensraum. Die Ackerflächen bieten Deckung und sind Flächen für die Nahrungssuche und Brut. Die Hecken und Krautflächen sowie der Unterwuchs der Ackerpflanzen sorgen dabei für ein reiches Nahrungsangebot an Samen und Pflanzenteilen sowie insbesondere im Sommer einer Vielzahl von Insekten. Kommt der Tag der Mahd der Ackerpflanzen, stellen die breiten Hecken- und Krautstreifen Rückzugsareale für die kleinen Hühnervögel dar, welche sie über die Zeit bis zum Aufwachsen des Unterwuchses oder des nächsten gezielten Ackerbesatzes bringen. Die Wildschutzzäune der noch jungen Feldheckenanlagen sind dabei überraschenderweise kein Hindernis, da die wilden Wachteln erstaunlich flink und wendig fliegen können und die Zäune so mit Leichtigkeit überwinden.