Ökologische Landwirtschaft und naturschonende Bearbeitung
Die Verbindung der Naturschutz- bzw. Renaturierungs-Maßnahmen und ökologischer Landwirtschaft ist ein wichtiges Ziel des Projektes und soll zeigen, dass es geht und für beide Seiten ein Gewinn sein kann. Während die giftlose Bewirtschaftung an sich ja bereits ein großer Gewinn für die geschaffenen naturnahen Flächen in der Umgebung ist, ziehen die „richtigen“ Ackerpflanzen außerdem viele Tiere an und bieten Nahrung und Lebensraum. Ein Beispiel dafür ist die Luzerne auf den nördlichen Ackerflächen des Projektareals. Während sie dem Pächter seit drei Jahren beständig und dem Klimachaos trotzend wertvolles Tierfutter liefert, ist sie ein offensichtliches Insekten- und Vogelparadies und zieht als unvergiftete Futterquelle große Pflanzenfresser der Umgebung an.
Beim regelmäßigen Schnitt als Tierfutter achtet das Landwirtschaftsunternehmen Risse natürlich auch auf eine bestmögliche Schonung des vielfältigen Tierbestandes. Neben Rettung von Tieren besonders in der Setz- und Brutzeit wird die Mahd unter Anderem durch Einsatz eines hochmodernen Balkenmähwerkes durchgeführt, was das sonst übliche Häckseln der im Mahdgut befindlichen Insektenmasse vermeidet. Nach der Mahd ist für mobile Insekten ein Rückzug in die flankierenden Wildheckenblöcke und deren Unterwuchs möglich, so dass nach dem Einholen des Mahdgutes schnell eine Wiederbesiedlung des neuen Aufwuchses stattfinden kann. Neben der Schonung der Fauna ist dieses Mahdverfahren außerdem außerordentlich effizient und erlaubt einen zügigen Arbeitsfortschritt unter geringstem Treibstoffeinsatz.