Umfangreiche Pflanzmaßnahmen zur Schaffung weiterer Merkmale eines vielfältig besiedelbaren Lebensraumes

Nachdem die Blühwiese bereits einen Monat nach Einsaat an der Westseite um drei umzäunte und durch zwei Wilddurchlässe getrennte Bereiche ergänzt wurde, konnten diese nun auch mit Leben gefüllt werden. Tobias Wolf und seine Fachleute der Firma „Landwaldbaum“ aus Hirschstein brachten dafür entsprechend einer ausgefeilten Systematik mit viel Feingefühl und Geduld (viele Manntage Arbeitsleistung in Eiseskälte flossen allein in die Pflanzung) einige wehrhafte Sträucher fachgerecht in den Boden. Insgesamt 1688 junge Pflanzen haben so einen neuen Standort gefunden, welcher sie durch die extremen Bedingungen in Mitten der agrarindustrie-geprägten weitreichend kahlen Fluren in den kommenden Jahren noch stark fordern wird. Neben den Heckenpflanzen am Wiesenrand wurde in diesem Zusammenhang der hintere Teil der Blühwiese in lockerer Struktur mit einheimischen Laubbäumen bepflanzt. In vier Gruppen wurden so 34 Gehölze im Abstand von je zehn Metern in Wurzel-, Verbiss- und Fegeschutz gesetzt. Diese Gehölze sind mit reichlich einem Meter Höhe noch relativ klein, so dass in der Winterzeit vom entfernten Straßenrand nur die Schutzmaßnahmen erkennbar sind. Hier musste sich die Ungeduld der Vernunft geschlagen geben, da größere und damit ältere Gehölze erfahrungsgemäß signifikant schlechtere Anpassungsfähigkeiten bezüglich des Bodens und Klimas eines neuen Standortes aufweisen und somit vielfach schlechtere Überlebenschancen hätten.